Das grelle Lich der OP-Lampe strahlt durch das Papier. Ich liege auf dem Bauch, den Kopf nach links gewendet. Hin und wieder sehe ich jemanden vorbeihuschen. Der Arzt zieht gerade die Spritze heraus und tupft die Stelle ab. Stille.
Ich solle sagen, wenn ich Schmerzen verspüre. Er nimmt eines der Instrumente, kann nicht sehen was. Will es auch gar nicht. Ich spüre nichts.
Er tupft wieder. Über mein rechtes Schulterblatt rinnt eine kalte Flüssigkeit. Vermutlich Desinfektionsmittel. Die Haut verzieht sich. Er näht die Stelle zu.
Fertig. Ich hebe den Kopf, blicke nach rechts. Die Liege hat einen großen roten Fleck. Ich stehe auf, schaue in den Spiegel. Mein Gesicht ist blutverschmiert.
Muss mich wieder hinlegen.
Vorsorgeuntersuchung
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