Ich schlafe wenig und schlecht.
Vielleicht ist es euch schon aufgefallen, vielleicht auch nicht. Das kann ich nicht wissen, da sich nur wenige Leser als solche bemerkbar machen. Das soll kein Vorwurf sein. Ich bin froh, dass ihr hier immer wieder vorbeikommt, auch wenn die meisten von euch in Stille lesen und ebenso wieder verschwinden.
Es geht aber in diesem Beitrag nicht um Kommentare sondern um meinen Schlaf. Der mir in letzter Zeit stark abgeht.
Das Ganze ist ein grüner Zweig in einer lauen Sommernacht, den mir Hannah von my:withdrawal_symptoms als Geschenk verpackt und versteckt hat. Gefunden habe ich ihn, als ich gerade aus München zurückgekommen bin, mitten auf ihrem Blog.
Nun aber los, sonst komme ich heute gar nicht mehr ins Bett.
1. Lieblings-Schlafklamotte?
Man muss hierbei zwischen daheim und unterwegs, bzw. bei Freunden unterscheiden. Nun habt ihr einen ersten Hinweis und in euren Köpfen bilden sich Hypothesen, die im nächsten Satz von mir bestätigt oder widerlegt werden.
Unterwegs nur eine Boxershort. Mir ist immer zu warm, ein T-Shirt würde reichen und ich brauche keine Decke mehr.
2. Lieblings-Bettwäsche?
Da bin ich nicht wählerisch. Am liebsten glatt, sollte sich kühl anfühlen und ein gewisses Gewicht haben. Ist die Decke zu leicht, fällt es mir noch schwerer einzuschlafen. Sie darf aber auch nicht zu warm halten, da ich dann immer wieder Körperteile hinausstrecke und wenn sie abgekühlt sind zurück unter die Decke hole. Oft drehe ich die Decke komplett um, damit ich wieder die kühle Seite auf meiner Haut spüre.
3. Lieblings-Schlafposition?
Nachdem ich mich siebzehn Mal von links nach rechts gedreht habe und merke, dass es so nicht geht, lege ich mich auf den Rücken. So kann ich jedoch auch nicht einschlafen, also drehe ich mich wieder auf die Seite, ziehe die Füße an und lege eine Hand unter den Kopf. Nach einer gewissen Zeit tut diese weh und ich drehe mich auf die andere Seite. Dann gebe ich ein Stück Decke zwischen meine Knie. Hilft auch nicht, zurück auf den Rücken, alles ausstrecken. Mein Mund geht auf, wenn ich ihn entspanne. Auf die Seite, den Kopf leicht über den Polster hinaushängen, damit auch ja nichts vor meiner Nase ist. Ich halte es nicht aus, wenn ich meinen eigenen Atem spüre. Kurz vor dem einschlafen ist mir zu warm, also einen Fuß raus, gegen die kühle Wand drücken. Angenehm. Die Decke ziehe ich eng um meinen Hals, es darf keine kalte Luft reinkommen. Der Fuß ist inzwischen wieder zu kalt. Schnell mit dem anderem wärmen. Zu warm, Decke umdrehen. Auf die andere Seite legen, Polster und Decke richten. Die Sonne scheint wieder.
Manchmal habe ich dann ein paar Stunden geschlafen, manchmal nicht.
4. Hast Du ein "Einschlafritual�
Computer ausschalten, Kleidung auf den Boden fallen lassen oder über den Stuhl legen, ins Bett, Licht aus.
Nein, habe kein Ritual.
5. Hast Du ein Kuscheltier, Knuddelkissen o.ä.?
Nein, aber zeitweise eine Fleecedecke, die als Kuschelersatz dient.
6. Was machst Du, wenn Du nicht schlafen kannst?
Ich spiele mit meinen Gedanken.
Ich lasse alles einzeln einschlafen. Meine Zehen werden schwer, sie bewegen sich nicht mehr. Dann die Füße, Beine und so weiter. Leider schaffe ich es nicht den Kopf abzuschalten. Der ist wohl das Problem selbst.
Neben meinen Bett liegt ein Block, da schreibe ich dann manchmal meine Gedanken auf. Oder ich beginne eine Geschichte.
Ich denke nach.
Ich stehe wieder auf, setze mich vor den Laptop.
Ich stehe wieder auf und setze mich vor den Fernseher.
Ich gehe laufen.
Ich setze mich auf den Balkon und überlege.
Ich trinke Wasser. Viel Wasser.
Ich lese.
Ich arbeite Firmenkonzepte aus.
Ich nehme homöopathische Schlafpillen.
Ich gehe in den Garten.
Ich schwelge in Erinnerungen.
Ich male mir die Zukunft aus.
Ich räume mein Zimmer auf.
Ich zünde eine Kerze an und sehe in die Flamme.
7. Wie groß ist Dein Bett?
Klein. Höher als breit. Ich gehe schnell abmessen.
90cm breit, 190cm lang und 110cm hoch
8. Wie viele Kissen hast Du?
Eines. Ein Gesundheitskissen, mit einer Vertiefung in der Mitten und Auskerbungen, damit mein Kopf gut liegt und ich keine Nackenschmerzen bekomme. Bringt mir nur etwas, wenn ich auf dem Rücken liege, da ich ansonsten immer ganz auf dem Rand, weit weg von allen positionsverbessernten Merkmalen liege, damit ich meinen Atem nicht fühle.
9. Linke oder rechte Seite?
Unterschiedlich. Wie es gewünscht wird.
Mein Bett hat nur mitte.
10. Wie lässt Du dich wecken?
Aus was?
Während der Schulzeit war ich immer vor meinem Handy wach, so dass ich es beim ersten Ton abgeschalten konnte.
11. Stehst Du direkt auf oder bleibst Du liegen?
Habe ich es eilig oder kann ich bis neun im Bett liegen?
12. Dein erster Gedanke am Morgen?
Wie spät ist es?
13. Was machst Du um wach zu werden?
Vom Läuten des Handys bis zum aus dem Haus gehen reichen zwei Minuten.
Ich springe von meinem Bett auf die Beine, die hin und wieder nicht darauf gefasst sind, wodurch ich hinfalle. Einmal bin ich deswegen auf dem Boden eingeschlafen.
Normalerweise reicht dieser Sprung aus, um mich wach zu rütteln, manchmal brauche ich kaltes Wasser im Gesicht, aber meist nur um die Augen zu beruhigen.
13? Seid ihr denn nicht abergläubisch?
Ich zerbreche das gute Stück in drei Teile und reiche sie weiter an:
Martin, der nur noch so selten schreibt und momentan außer Lande ist
Pia, die Wattebäusche Stöckchen wieder vermehrt beantworten wollte
und den E.D.K Blog, weil ich jeweils eine Antwort von Maik und von Peter haben will
Edit: Ich hab den Denis vergessen. Er ist mir als erster in den Sinn gekommen, aber meine Erinnerung meinte, dass er das Stöckchen schon hat. Dem ist nicht so. Er schrieb zwar viel übers schlafen, besser gesagt das nicht schlafen, aber das Stöckchen bekam er nicht. Damit es nun auch offiziell ist. Da ich die vier Teile schon weiter geworfen habe, musste ich schnell den Samen nehmen, einen neuen Baum pflanzen und dieses zarte Pflänzchen bekommt nun Denis. In einem Blumentopf.
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