Vor ein paar Tagen habe ich über die Möglichkeit Besucher vom lesen des Blogs auszusperren und die Verknüpfung von Userprofilen der Kommentatoren geschrieben. In diesem Beitrag geht es darum welche Daten der Leser noch hinterlässt und was man damit anfangen kann.
Viele Menschen glauben, dass man sich durch einen Blog entblößt, Stalker geradezu einladet einen zu verfolgen. Oft wird vergessen, welche Macht der Autor hat. Sowohl bei einem gehosteten Blog aber noch viel mehr auf dem eigenem Webspace.
Ich möchte euch dazu drei WordPress-Plugins vorstellen, die den User ausspionieren. Es gibt viel externe Tools. Eines der meist genutzten und kritisierten ist Google Analytics. Ich verwende es auch. Es bereitet die Daten gut auf und ist sehr umfassend. Google hat dann die Daten und was sie damit anfangen, kann man nicht wirklich sagen. Für mich als User erscheint es mir jedoch noch als harmlos, weil die Daten nicht in Zusammenhang mit personenspezifischen Daten angezeigt werden. Ganz anders bei Semmelstatz.
Semmelstatz
Semmelstatz ist ein Statistikplugin für WordPress von Redunzl. Aktuell in der Version 3.1.
Semmelstatz zeichnet Besucherzahlen, Hits und Referer auf. Weiters liest es einige Daten aus der WordPress-Datenbank aus. Seit wann es den Blog gibt, durchschnittliche Kommentare pro Tag, insgesamt, Beiträge und ähnliches.
In der WordPress-Datenbank werden die beim kommentieren benützten Usernamen gemeinsam mit der IP gespeichert. Semmelstatz kann mir daher sagen, welche User, die schon einmal kommentiert haben, heute im Blog waren und wie viele Seiten sie abgerufen haben. Es wird auch gespeichert welche Seiten es waren.
Die drei netten Buttons sind mit verschiedenen Services verbunden, die mehr Infos zur jeweiligen IP-Adresse ausgeben. Beispiel
Offiziell sind solche Tools meist dazu da um das Userverhalten auszuwerten und dadurch den Inhalt zu verbessern, aber wie man hier durch die Verknüpfung mit dem Usernamen schon erkennt, ist es mehr ein ausspionieren von Einzelnen, als ein generelles Verhalten.
Access Notification
Wenn mich nun ein User besonder interessiert kann ich das Plugin IP Access Notification verwenden und eine oder mehrere zu überwachende IP-Adressen eintragen. Besucht nun, eine Person mit dieser IP den Blog bekommt man eine Emailbenachrichtigung geschickt.
Ein weiteres Plugin von Oliver Schlöbe arbeitet mit den Cookies. Cookie Access Notification. Ich gebe Usernamen, Domain oder Mailadresse an und bekomme wiederum eine Email, wenn betroffener User den Blog aufruft.
Das Web ist ein öffentlicher Raum und Webseitenbetreiber überwachen ihre User nach Belieben. Es gibt Maßnahmen sich zu schützen, diese haben jedoch meist Nebenwirkungen, wodurch das surfen nicht mehr so angenehm ist. Der User sollte sich immer bewusst sein, dass er Spuren hinterlässt und es manche Websitebetreiber mit der Nutzungsauswertung übertreiben.
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