Was das Netz über euch weiß

Heute bin ich wieder einmal etwas durch die Worpress Plugin Directory gesurft. Beinahe hätte ich schon einen Beitrag über Plugins geschrieben. Und über Datenbank-Optimierung. Aber dann habe ich die Links einfach getwittert und kann euch daher vor allzu technischen Ausführungen bewahren.

Dennoch stelle ich euch zwei Plugins vor.

Das erste ist sehr simpel. Man kann damit Leute am lesen des Blogs hindern. Mehr noch, man kann unerwünschte Gäste auf eine beliebige Seite weiterleiten. ((Fragt mich nicht wie das rechtlich aussieht.)) Man benötigt dafür lediglich die IP-Adresse der Person. Die bekommt man über die meisten Statistiktools bzw. speichert WordPress diese, wenn jemand kommentiert.

Nun sollten ein paar aufschreien und sagen, dass es Möglichkeiten gibt diese zu verschleiern, manche eine dynamische haben und so weiter. Dann sage ich, dass ihr Recht habt. Es wäre auch sehr umständlich ständig im Auge zu behalten wer rein darf und wer nicht. Das Ganze müsste man verwalten und das ist aufwändig. Stattdessen könnte man das Plugin mit den von der Aktion ÜBERWACH! gesammelten IPs befüllen und die lieben Beamten auf eine geeignete Seite weiterleiten. Österreicher können sich auch hier umsehen.

Und nun kommen wir zum zweiten Plugin. Das Plugin für den eigenen kleinen Überwachungsstaat. Eigentlich werden in vielen Blogs schon alle möglichen Daten aufgezeichnet, doch diese werden in den meisten Fällen, wenn überhaupt, mit der IP-Adresse verbunden. Darüber kann man zwar meist Ort oder Anbieter herausfinden, aber nur selten mehr über die Person selbst.

Mit Meet Your Commenters hat man nun die Möglichkeit mit einem Klick die verschiedenen Profile eines Kommentator zu finden. Die Voraussetzung ist, dass die Person kommentiert und eine Website angibt. Dadurch gibt sie sich bereits zu erkennen und man könnte mit etwas Aufwand mehr über sie herausfinden. Das Plugin nimmt uns diese Arbeit ab und arbeitet ähnlich wie eine Personensuchmaschine, bisher unverknüpfte Daten werden verbunden.

Ermöglicht wird es über die Google Social Graph API. Aber wie bereits erwähnt, wird dieser Beitrag nicht zu technisch. Nur der eine Hinweis, dass eben nur die Profile erkannt werden, die ebenfalls die angegeben Website enthalten und diese als zur Person gehörend markiert sind.

Wenn dann bei einer Person über 20 Profile angezeigt werden macht man sich wieder mehr Gedanken.

Ich zeige euch einfach einmal ein Beispiel. Robert, ich hoffe du hast nichts dagegen.

Wie ihr sicher schon erkennt, stimmt hier manches nicht. Das liegt, ein bisschen Technik noch, daran, dass auf den Seiten der Links zu Basic Thinking mit rel=“me“ versehen wurde. Kann in WordPress bei der Blogroll mit den XFN-Bezeichnungen leicht passieren.

Ein weiteres Beispiel, wo es besser funktioniert: kosmar

Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich das Plugin toll finden soll oder nicht. Ich kann schnell mehr über die Kommentatoren herausfinden, sind sie nett, auch gleich zu meinen Kontakten hinzufügen. Ich erfahre ihren Musikgeschmack, auf welche Veranstaltungen sie gehen, als was sie arbeiten und was sie ansonsten noch im Netz machen.

Kommentare

9 Antworten zu „Was das Netz über euch weiß“

  1. […] 2-Blog schreibt: Mit Meet Your Commenters hat man nun die Möglichkeit mit einem Klick die verschiedenen Profile eines Kommentator zu finden. Die Voraussetzung ist, dass die Person kommentiert und eine Website angibt. Dadurch gibt sie sich bereits zu erkennen und man könnte mit etwas Aufwand mehr über sie herausfinden. Das Plugin nimmt uns diese Arbeit ab und arbeitet ähnlich wie eine Personensuchmaschine, bisher unverknüpfte Daten werden verbunden. […]

  2. […] Das WordPress-Plugin Meet Your Commenters weiß genau, welcher Kommentator deines Blogs der typische Web 2.0-User ist. Wetten? [via] […]

  3. Avatar von Dr. Azrael Tod

    Schöne Sachen, aber ich würde mich nicht unbedingt darauf verlassen alle möglichen ungebetenen Instanzen ausgesperrt zu haben…
    Sicher ist sicher und manchmal bekommen die halt auch ne andere IP um zu surfen. *G*

  4. Avatar von Luca

    Nein, darauf verlassen würde ich mich auch nicht. Geht mehr darum zu zeigen, dass man das nicht in Ordnung findet. Man kann es ja einfach umgehen.

  5. Avatar von MC Winkel

    Oh, ein link von Basic. Na dann ruf mal bei Deinem Hoster an, könnte rappeln heute! :)

    Plugin schau ich mir auch mal an!

  6. Avatar von Luca

    Ach, das hält der schon aus. Notfalls schnell ein Cache-Plugin aktivieren und weiter gehts.

  7. Avatar von kosmar

    ich funktioniere besser als basic? erstaunlich!

    ;)

  8. […] ein paar Tagen habe ich über die Möglichkeit Besucher vom lesen des Blogs auszusperren und die Verknüpfung von Userprofilen der Kommentatoren geschrieben. In diesem Beitrag geht es darum welche Daten der Leser noch hinterlässt und was man […]

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