Ein paar Daten:
3€ Eintritt; über 250 Schüler; angeblicher Gewinn von 1000€; eine Schlägerei; ein Polizeieinsatz; ein paar Besoffene;
2:53 Uhr
Mein Hemd ist verschwitzt. Meine Ohren piepsen.
Nachdem ich ein paar Freunde heimgebracht habe, bin ich heimgefahren. Mit gespaltenen Gefühlen. Einerseits zufrieden, wegen dem gelungenem Abend, andererseits einsam.
Magic Stick Night, das ist die vermutlich legendärste Party, unter den privat veranstalteten. Organisiert von Schülern des Akademischen Gymnasium Innsbrucks.
Über 250 Schüler sind dieses Mal gekommen. Ich war zum ersten Mal auch unter ihnen.
Nachdem wir zwei Mitschülerinnen abgeholt haben, fahren wir eine enge Straße nach unten. In der Ferne können wir schon ein paar Gestalten vor dem Kolpinghaus erkennen. Nach dem Parken gehen wir in den Keller. Die Luft ist ein bisschen stickig, aber nicht so verraucht, wie in vielen Lokalen.
Zielloses Herumstehen. Bekannte Personen begrüßen.
Wir gehen wieder nach außen um ein bisschen frische Luft zu schnappen. Es kommt keine richtige Lust zum tanzen auf.
Plötzlich Aufregung. Wir dürfen nicht mehr nach oben gehen. Angeblich eine Schlägerei mit über dreißig Beteiligten. Anscheinend passt es der lokalen Bevölkerung nicht, dass wir uns hier amüsieren. Die Polizei kommt. Es sieht so aus, als ob der Abend gelaufen wäre. Die Musik wird abgestellt. Wir sollen unten warten bis die Polizei weg ist. Sie Musik wird wieder angemacht. Es wird vermutet, dass dies nur geschieht, damit sich die Leute ruhig verhalten. Wir werden weiterhin festgehalten.
Alles hat sich wieder normalisiert. Die Schlägertypen sind weg. Die Polizei ist weg. Die Party geht weiter.
Ich bringe Martin zum Bus und tanke noch kurz bei der Rückfahrt. Martins Heimweg hat sich als komplizierter erwiesen als gedacht: Martin’s Heimweg.
Ich begebe mich mit einem Freund, dem es gerade nicht so gut geht, auf die Tanzfläche zu ein paar Klassenkollegen. Die Musik ist nach wie vor nicht mein Geschmack, alles klingt ziemlich gleich, die Boxen sind mehr auf Bässe als sonst was ausgelegt.
Uns ist jetzt alles egal, hauptsache wir bewegen uns.
Total geschafft und schweißdurchnässt gehen wir an die frische Luft.
Ein paar Leute stehen um eine halb liegend halb sitzende Person herum. Zuviel Alkohol, wie bei so vielen. Vorschläge wie Finger reinstecken oder Salzwasser halte ich nicht für besonders konstruktiv. Ich würde Rettung rufen, aber die anderen wollen das nicht. Sie stecken ihn mit einem Freund seines Bruders ins Taxi, der ihn heimbringen soll.
Beim hineingehen einen, für diese Party wesentlich zu jungen, Buben, wie er sich einen Finger in den Rachen steckt.
Zurück im Keller stehe ich ein bisschen herum. Dann zieht es mich wieder auf die Tanzfläche.
Bis zum Ende wird durchgetanzt. Die Bewegung lässt vieles vergessen und mit anderen Augen sehen.
Um etwa zwei Uhr ist Schluss.
Fazit: Die Magic Stick Night wurde sowohl ihrem Ruf als Saufgelage, als auch als super Party gerecht. Dadurch, dass ich selbst keinen Alkohol trank konnte ich sie noch mehr genießen. Es war gut hinzugehen.
3:30 Uhr
Der Beitrag ist fertig und ich langsam müde.
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