Das Betriebssystem des T-Mobile G1 ist Android. Ein offenes Betriebssystem für Mobiltelefone. Neben der Möglichkeit Android selbst zu verändern, ist es ausschlaggebend für den Erfolg, dass man Apps installieren kann. Das iPhone hat es mit dem App-Store vorgemacht, Android macht es mit dem Market nach. Noch ist dieser noch spärlich bestückt, doch täglich kommen neue Apps dazu. Einige vom iPhone portiert und andere sind reine Android Apps.
Bild: samuraispy
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- Android ist offen
- Schöner SMS schreiben | Chomp SMS
- Besser browsen | Steel
- Twitter on Androids | Twidroid
- Virtueller Reiseführer | Wikitude
- Ich kenne das Lied | shazam
- Finger weg | screen Crack
- Preisvergleich Pro | Compare Everywhere
- Das bessere Radio | aLastFM Player
- Das Leben ist ein Spiel | MarioSimulator
- Wo ist das nächste Restaurant?
- Was ist das? | snaptell
- Spielsucht | Bonsai Blast
- Wenig Grafik, viel Spannung | Trap
- Automatisieren | Locale
- Fazit
⇑ Android ist offen
Während man das iPhone jailbreaken musste, kann man am T-Mobile G1 von vorne herein alle Apps installieren, die man bekommt. Dafür muss man lediglich im Home-Screen, die Einstellungen aufrufen und unter Anwendungen Unbekannte Quellen zulassen. Danach kann man die Apps (Endung .apk) im Browser runterladen und mit der App „App Installer“ (gibt es im Market) installieren. Solche Android Apps findet man beispielsweise hier. Dadurch ist man allerdings auch selbst verantwortlich, wenn man schädliche Programme installiert.
Warum diese Offenheit mehr bedeutet als nur beliebig Programme zu installieren, wie es am Computer vollkommen normal ist, werde ich in einem anderen Beitrag behandeln. Hier geht es um die besten Android Apps.
⇑ Schöner SMS schreiben | Chomp SMS
Die Android-eigene SMS App ist nicht besonders schön. Dank des offenem Systems kann man sie einfach durch eine andere ersetzen und fortan mit dieser SMS erhalten und verschicken. Über die Einstellungen kann man auch zu einem späteren Zeitpunkt wählen, welche App standardmäßig verwendet werden soll.
Chomp SMS stellt SMS in Bubbles dar, wie man es vom iPhone kennt. Als Zusatzfeature kann man sich Credits kaufen und somit sehr günstig SMS verschicken. Rentiert sich natürlich nur, wenn man keine Frei-SMS im Vertrag dabei hat.
⇑ Besser browsen | Steel
Der Standardbrowser von Android funktioniert, aber das war es dann auch schon. Er hat ein paar Funktionen, aber wir wollen schließlich das beste und das ist momentan Steel. Diese alternative Browser-App kann als Standardbrowser eingesetzt werden oder man lässt sich vor dem öffnen eines Links fragen mit welchem Browser man ihn öffnen möchte.
Steel zeigt was am G1 möglich ist. Er biete viele interessante Einstellungsmöglichkeiten wie zum Beispiel die Möglichkeit, dass sich der Browser dreht, wenn man das Handy dreht oder als welcher Browser er sich ausgibt, Android, Desktop oder iPhone. Weiters besitzt Steel ein virtuelles Keyboard mit Feedback (wenn eine Taste gedrückt wurde, vibriert das G1 kurz), was das schreiben erleichtert und man nicht immer die Tastatur ausklappen muss.
⇑ Twitter on Androids | Twidroid
Wer sich im Social Web bewegt, hat wahrscheinlich schon einmal von Twitter gehört. Vielleicht auch schon genutzt. Und weil man es auch unterwegs nicht mehr missen will gibt des die Android App Twidroid. Auch hier kann Android zeigen, wo es Potentiale hat. Nämlich kann Twidroid im Hintergrund laufen und den User benachrichtigen sobald er eine neue Reply oder Direct Message bekommen hat. Personen mit zu viel Zeit können sich auch über jeden einzelnen neuen Tweet benachrichtigen lassen.
Bonus: Twidroid funktioniert auch mit Identi.ca oder einer anderen Laconi.ca Installation.
⇑ Virtueller Reiseführer | Wikitude
Augmented Reality. Kurz umschrieben kann man sagen, dass damit reale und virtuelle Welt verschmelzen. Man sieht sich durch die Kamera die Umgebung an und über interessanten Orten schwebt deren Name. Klickt man drauf bekommt man weitere Informationen zu dem Objekt. Am besten man schaut sich ein Video dazu an.
⇑ Ich kenne das Lied | shazam
Viele kennen diese App bereits vom iPhone. G1 oder ein andere Android Phone zur Musik halten und kurz darauf kennt man das Lied. Falls vorhanden kann man sich auch direkt das Video bei Youtube anhören.
Hinweis: Momentan funktioniert die App nur wenn man das T-Mobile G1 auf englisch stellt.
⇑ Finger weg | screen Crack
Wenn man genug davon hat, dass man sein T-Mobile G1 ständig herzeigen muss, dann wird kurzerhand diese App installiert. Sie simuliert ein kaputtes Display, das noch auf Druck reagiert. Fährt man mit dem Finger darüber, hinterlässt man eine helle Spur, die langsam verblasst. Die Zurück-Taste funktioniert nicht, raus geht es mit der Home-Taste.
⇑ Preisvergleich Pro | Compare Everywhere
Schon einmal in einem Geschäft gestanden und versucht am Handybrowser Preise zu vergleichen? Die App Compare Everywhere verwandelt das Android Handy in einen mobilen Barcode-Scanner mit integrierten Preisvergleich. Einfach über den Barcode halten, die Kamera stellt sich von alleine scharf und sobald er erkannt wird, wird eine Datenbank abgefragt um welches Produkt es sich handelt, wo man es bekommt und was es kostet. Als Beispiel habe ich einen Barcode bei Wikipedia gescannt. Wird ein Produkt nicht gefunden kann man den Namen eingeben und somit mithelfen damit die Datenbank wächst.
⇑ Das bessere Radio | aLastFM Player
Es gibt eine offizielle last.fm Android App. Aber die ist im europäischen App-Market momentan noch nicht verfügbar. Dafür gibt es aber die App aLastFM Player, welche vielleicht nicht so schön ist, aber dennoch alle Funktionen, die man von Last.fm gewöhnt ist mit sich bringt.
⇑ Das Leben ist ein Spiel | MarioSimulator
App starten und loslaufen. Die App kann nicht viel, aber macht dennoch Spaß. Springt man, macht sie ein Mario-Sprunggeräusch, drückt man dabei aufs Display gibt es eine Münze, tippt man aufs Display schießt man. Dann gibt es noch den Theme-Song und wenn man die App schließt den Ende-Jingle.
⇑ Wo ist das nächste Restaurant? | QypeRadar
In einer fremden Stadt unterwegs und Hunger? Qype Radar hilft das nächste Restaurant, Geschäft,… zu finden. Man könnte es auch über die Website abrufen, aber die Navigation und Lokalisierung über GPS ist in der App einfach angenehmer.
⇑ Was ist das? | snaptell
Wir sehen etwas und wollen mehr Informationen darüber. T-Mobile G1 rausholen, Foto machen und schon bekommt man weitere Informationen. Die App nennt sich snaptell und ist auf Werbung ausgerichtet. Im Test hat sie vor allem CD-Cover gut erkannt.
⇑ Spielsucht | Bonsai Blast
Momentan das grafisch schönste Spiel für Android. Es ist nicht aufwändig, aber sieht gut aus und noch viel wichtiger, es macht Spaß. In einem Adventure Mode spielt man Welten frei, auf denen man dann um den Highscore zockt. Das Konzept ist einfach. Wenn mindestens drei Kugeln mit der gleichen Farbe zueinander kommen platzen sie und man bekommt Punkte. Leuchtende bringen Special Attacks.
⇑ Wenig Grafik, viel Spannung | Trap
Damit ein Spiel gut ist, braucht es nicht die beste Grafik. Auch mit einem Stil der an die Anfänge von Videospielen kann man ein Spiel schaffen, das nicht nach einmal durchspielen wieder weggelegt wird. Es gilt durch geschicktes Verbauen der verfügbaren Fläche Punkte zu bekommen. Einziges Hindernis nicht herumfliegende Kugeln, die die Wände erst berühren dürfen, wenn sie fertig sind.
⇑ Automatisieren | Locale
In meinen Augen die Über-App für Android. Nicht umsonst hat die App, welche von MIT-Studenten entwickelt wurde, bei der ersten Android App Challenge von Google $275,000 gewonnen. Die Idee ist simple und genial. Man erstellt für verschiedene Situationen Aktionen ein, die das T-Mobile G1 automatisch erledigt. Das lässt sich am besten an einem Beispiel am besten erklären.
Wenn es 12:00 Uhr ist und mein Akku unter 10% wird ein Tweet mit dem Text „Erst Mittag und der Akku schon wieder fast leer. #g1“ an meine Follower geschickt.
Es gibt jedoch noch viel mehr Möglichkeiten und die App ist erst am Beginn ihrer Entwicklung. Derzeit Mögliche Situationen sind Battery, Time, Calendar, Contact und Location. So kann ich beispielsweise das T-Mobile G1 automatisch auf lautlos stellen, wenn ich ins Büro komme. Oder ich schalte GPS und Wifi aus sowie drehe die Bildschirmhelligkeit runter, sobald der Akku unter 30% kommt. Allerdings nur während der Arbeitszeit. In Zukunft ist noch viel mehr möglich. Automatisches anschalten der Heizung, aufschließen der Haustüre, ab- bzw. einschalten des PCs und vieles mehr.
⇑ Fazit
Obwohl die Android Plattform noch relativ jung ist, gibt es schon ein paar sehr interessante Apps. Allerdings funktionieren viele noch nicht richtig und anstatt einen wirklichen Mehrwert zu bringen, sieht man nur, dass sie möglicherweise in der Zukunft ihr Potential ausspielen werden.
Und nun bin ich auf eure liebsten Android Apps gespannt.
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